: Frauen werden als erste arbeitslos
Kiel (dpa) - Bei dem wirtschaftlichen Umwandlungsprozeß in der DDR sind Frauen als erste von der Arbeitslosigkeit betroffen. Darauf wies die Schweriner Ökonomin Silvia Rabe bei einem Treffen mit der schleswig-holsteinischen Frauenministerin Gisela Böhrk (SPD) am Mittwoch in Kiel hin. „Es gibt keine Umschulungsprogramme und keine Beratung für die arbeitslosen Frauen“, beklagte Frau Rabe. Frauen nach dem Babyjahr bekämen keine Arbeitslosenunterstützung. Außerdem würden derzeit die ersten Kinderkrippen geschlossen. Bei der Auflösung von Kombinaten fänden sich vor allem ältere Frauen mit der Arbeitslosigkeit ab und verzichteten auf den Gang zum Arbeitsamt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen