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Schwache Länder

■ Preiss unterstützt Gobrechts Vorschlag zur Neugliederung

Düsseldorf (ap) - Der Minister für regionale und kommunale Angelegenheiten in der Ostberliner Regierung, Manfred Preiss, gibt den fünf wiederentstehenden Länder in der DDR keine lange Lebenschance. In einem Interview des 'Handelsblatts‘ erklärte der liberale Politiker, die neue Verwaltungsstruktur solle bis Ende des Jahres aufgebaut sein. Auf die Dauer seien die fünf Länder Mecklenburg -Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen aber unter europäischen Gesichtspunkten wirtschaftlich zu schwach. Er werde jedoch der Koalition den Wiederaufbau der fünf Länder vorschlagen, da jede andere Lösung Unmut hervorrufen würde. Preiss plädierte dafür, das Ländereinführungsgesetz so zu gestalten, „daß es nach hinten offen ist“. Zu dem Vorschlag des Hamburger Bundessenators Horst Gobrecht, die föderative Struktur in einem Gesamtdeutschland durch eine Neugliederung mit sieben Ländern zu stärken, sagte Preiss, er könne diesen Vorschlag nur unterstützen.

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