piwik no script img

Cheney will US-Luftwaffe abrüsten

Washington (afp/ap) - Angesichts der enormen US -Haushaltsprobleme kündigte Verteidigungsminister Cheney am Donnerstag Kürzungen beim Luftwaffenbeschaffungsprogramm an: Er will die Anzahl der geplanten B-2-Bomber („Stealth“) von 132 auf 75 reduzieren. Von den Langstrecken -Transportflugzeugen des Typs C-17 soll es nur 120 statt 210, von den A-12-Jagdbombern der Marine statt 858 nur 620 geben. Die F-15-Kampfflugzeuge sollen erst 1996, zwei Jahre später als vorgesehen, ersetzt werden. Damit würden 1991 2,41 der vorgeschlagenen 295,1 Milliarden Dollar des Verteidigungshaushaltes eingespart.

Am Wochenende war bekanntgeworden, daß das Haushaltsdefizit der USA im März 53,34 Milliarden Dollar erreichte: 51 Prozent mehr als im Februar und 49 Prozent mehr als im März letzten Jahres. Das Ziel der Regierung, das Defizit für 1989/90 auf 123,8 Milliarden Dollar zu begrenzen, kann damit schon nicht mehr erreicht werden.

Der Bush-Abrüstungsberater Edward Rowny hat am 18. April seinen Rücktritt erklärt. Mitarbeitern zufolge seien ihm die START-Abrüstungsverhandlungen zu schnell gegangen. Für das Gipfeltreffen zwischen Bush und Gorbatschow Ende Mai wird Rowny jedoch noch zur Verfügung stehen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen