: Warnstreiks: 15.710 MetallarbeiterInnen dabei / Heute kein Weserkurier
In sechs Bremer Metall-Betrieben gab es gestern Warnstreiks: Um 8.45 Uhr, nach nur drei Arbeitsstunden, gingen 7.000 ArbeiterInnen der Frühschicht von Daimler-Benz nach Hause. Beim Bremer Vulkan machten 3.000 Beschäftigte „früher Feierabend“, bei Krause 300, bei Gestra 360 und auf der Lürssen-Werft 700. Mitsamt der ebenfalls warnstreikenden Daimler-Spätschicht waren damit gestern in Bremen 15.710 MetallerInnen am Warnstreiken. Die Aktionen fanden statt, obwohl die Tarifpartner gestern früh im Südwesten eine Einigung erzielt hatten. Dazu der Bremer IG-Metall -Bevollmächtigte Heinz Meinking: „Im Norden haben wir noch kein Angebot der Arbeitgeber. Fürs Wochenende rechnen wir aber mit einem Terminvorschlag der Arbeitgeber.“
Gestern streikte auch die Belegschaft der Bremer Tageszeitungen AG. Deshalb gibt es heute weder „Weser -Kurier“ noch „Bremer Nachrichten“. Wenn taz-AbonnentInnen in den letzten zwei Tagen keine taz bekamen, lag das an den Warnstreiks in der Postverteilstelle. Da wurde gestern jedoch vorübergehend wieder normal gearbeitet.
(taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
