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Tschernobyl-Ärzte fordern Soforthilfe

Ärzte und Schriftsteller aus Weißrußland haben in West -Berlin eine unmittelbare Hilfe für die Opfer der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im April 1986 gefordert. Es fehle noch immer an technischen Mitteln und Medikamenten zur Behandlung Erkrankter, sagte Alexander Tereschenko, Arzt aus Minsk, gestern. Mit Unterstützung des Evangelischen Bildungswerks Berlin und der Aktion Sühnezeichen wirbt die Delegation aus der weißrussischen Hauptstadt in Berlin um Hilfe. Wie dringend technische und medizinische Hilfe aus dem Ausland benötigt wird, dokumentierte Anatolij Kudrowez, Chefredakteur einer in Minsk erscheinenden Zeitschrift, mit einem Zahlenvergleich. In der Sowjetunion können danach nur rund 15 Prozent der an Leukämie erkrankten Kinder geheilt werden, in den USA, Japan und der Bundesrepublik dagegen fast 90 Prozent.

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