: Entwicklungsländer exportieren mehr
Berlin (taz) - Das zusammengefaßte Handelsdefizit aller Industrieländer ist im vergangenen Jahr auf 130 Milliarden Dollar gestiegen. Im Vorjahr waren es noch 80,1 Milliarden. Aus- wie auch Einfuhren stiegen dabei langsamer als in den Jahren zuvor. Dies geht aus dem Memorandum des Internationalen Währungsfonds (IWF) hervor. Der Handelsüberschuß der Entwicklungsländer dagegen konnte in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres auf 11,7 Milliarden gegenüber 8,8 Milliarden im gleichen Vorjahreszeitraum heraufgeschraubt werden, und dies, obwohl der IWF-Index für Rohstoffpreise um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau abgefallen war - vor allem aufgrund der Nichtöl-Rohstoffe. Diese hatten nämlich ein Plus von 18 Prozent zu verzeichnen. Die Ausfuhren der Entwicklungsländer lagen um 10,3, die Einfuhren um 9,9 Prozent über 1988. Vor allem die „westlichen“ Entwicklungsländer waren für das Plus verantwortlich, die asiatischen verblieben mit 9,9 Milliarden in den Miesen.
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