: Wedemeier lobt „kleine Städte“
An den erheblichen Kosten der deutschen Einheit müssen sich auch die finanzschwachen Bundesländer beteiligen. Bremen sei dazu bereit, sehe sich aber nicht in der Lage, direkte Zuschüsse aus seinem Landeshaushalt zu gewähren, sagte Bürgermeister Wedemeier am Donnerstag abend in Bonn.
Eine Neugliederung der Länder werde in Bremen über alle Parteigrenzen hinweg einhellig abgelehnt. Die Erfahrungen hätten gezeigt, daß es gerade in Deutschland bei der Schaffung neuer Verwaltungseinheiten „weder billiger noch effizienter wird“.
Zur Fage der künftigen Hauptstadt sagte Wedemeier, Bremen habe sich hier nicht festgelegt. Er glaube aber, daß es „in den nächsten Jahren so weitergeht“. Kleine Städte hätten Vorteile. Er könne sich aber vorstellen, daß der Bundespräsident in Berlin residiert, daß nach dort die Bundesversammlung einberufen wird und daß Bundestag und Bundesrat in Berlin zu Eröffungssitzungen zusammenkommen.
dpa
Die Bremer Jungdemokraten haben ihre Liebe zur Bayernpartei entdeckt. Sie unterstützen deren Forderung nach Bildung einer „Alpenkonföderation aus Bayern und Österreich“. Schließlich hatten die Jungdemokraten bereits vor Wochen in ihrem Beschluß „Jetzt fällt auseinander, was auseinander gehört“ einen süddeutschen und einen norddeutschen Staat mit den Hauptstädten Passau bzw. Emden gefordert.
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