: Rot-grüne Verhandlungen
Hannover (taz) - Bei der ersten Verhandlungsrunde über eine rot-grüne Koalition in Niedersachsen ging es gestern nachmittag in Hannover nur um einen zeitlichen und inhaltlichen Fahrplan. Beide Parteien gingen mit Ziel eines „zügigen Abschlusses“ in die Verhandlungen.
Die neue Landtagsfraktion der niedersächsischen Grünen wählte gestern ihre Spitzenkandidatin Thea Dückert zur Vorsitzenden und die Abgeordneten Hannes Kempmann und Kalle Puls zu ihren Stellvertretern. Aus der nunmehr acht Abgeordnete umfassenden Fraktion strebe „niemand Posten in einer rot-grünen Regierung an“, sagte Thea Dückert. Als Konfliktpunkte in den Verhandlungen nannte sie die Besetzung des Umweltministeriums die Atom- und die Müllpolitik.
Die niedersächsische SPD sucht unterdessen immer noch den Kontakt zu den Freidemokraten. Nachdem die FDP Verhandlungen oder auch nur Gespräche mit der SPD abgelehnt hatten, wollen sich offenbar jetzt der FDP-Landesvorsitzende Heinrich Jürgens und der SPD-Landesvorsitzende Johann Bruns zu einem „Gedankenaustausch treffen“.
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