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betr.: Karl-Marx-Straße

Bald an der Bergstraße? Rechtspopulismus im Alltag: Dankwart Buwitt, Anführer der Neuköllner CDU und Fraktionsgeschäftsführer, hat Aug‘, Ohr und sonstwas immer fest an Volkesstimme und gesundem Empfinden. Avus-Tempolimit oder Polenmarkt sind diesmal nicht dran, sondern etwas, das die NeuköllnerIn unter Umständen direkt vor der Haustüre vorfindet: die Karl-Marx-Straße, Ihhgitt. Und nun kommt Dankwart mit einer seiner gefürchteten Presseerklärungen und kämpft für uns wie „Bild für Sie“. „Obwohl es gute Gründe gibt, den Namen Karl-Marx-Straße für den Straßenzug, der früher Bergstraße hieß, beizubehalten“, schmeichelt sich Buwitt ein, „häufen sich aber die Stimmen, die auch im Westteil Namensänderungen für Straßen fordern und Karl Marx für diskreditiert halten“. Dann fordert Buwitt alle NeuköllnerInnen auf, ihm ihre „Meinung“ zu schreiben: „Die CDU wird sich dann zum Anwalt der Bürger machen.“

Foto: Elke Krüger

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