piwik no script img

Bayerns Sozis optimistisch Müll-Volksbegehren abgelehnt

München (taz) - Die bayerische SPD wittert Morgenluft. Auf ihrem Parteitag am vergangenen Wochenende gaben sich die Genossen optimistisch und erklärten, daß sie bei den kommenden Landtagswahlen im Herbst über 30 Prozent der Wählerstimmen erhalten werden und damit die angeschlagene CSU ihre absolute Mehrheit verliert. Nur im „Notfall“, so hieß es, wollen die Sozis, dann eine Koalition mit den Schwarzen eingehen. Ein Sonderparteitag soll, wenn diese Koalition anstünde, darüber entscheiden. Der Verdacht, daß die SPD bereits jetzt auf eine große Koalition hinarbeite, entstand bei der bereitwilligen Zusammenarbeit in Sachen neues Müllgesetz mit der CSU.

Mit Spannung wurde auch erwartet, wie sich die SPD nun endgültig zum Thema „Volksbegehren besseres Müllkonzept“ verhält. Die SPD-Chefs, Hiersemann und Schöfberger, hatten bereits vor dem Parteitag klargemacht, daß die Delegierten gegen das Volksbegehren und für den Gesetzentwurf eingeschworen werden sollten. Nur ein Viertel der Delegierten votierte dann auch dafür, das von der Bayern -weiten Bürgerinitiative angeleierte Volksbegehren zu unterstützen.

lui

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen