: Die Welt des dreckigen Geldes
(Frei zum Abschuß, 19.30 Uhr, ZDF) Jedesmal wenn man denkt, jetzt wird es endlich spannend, so das 'Stern tv-magazin‘ in einer Vorkritik, fällt man in den Sessel zurück - es war doch nur die dick aufgetragene, Spannung verheißende Filmkritik. Das vernichtende Urteil gilt einer Story, aus der man etwas hätte machen können.
Nik Schrader (William Mang), ist ein Polizist, der auf individuellen Personenschutz spezialisiert ist. Bei einem Routineeinsatz, einer Weltwährungskonferenz, verliert er seine Schutzperson, einen französischen Banker und damit auch seinen Job. Seine Freundin Barbara (Marie-Charlott Schüler), eine hochschwangere Schönheit mit amerikanischem Akzent, hält natürlich zu ihrem Liebsten. Als er sich bei einer privaten Firma als Leibwächter verdingt, bekommt er einen lebensgefährlichen Auftrag: Der Waffenhändler Ruben (Hilmar Thate) soll vor möglichen Mordanschlägen geschützt werden, der Ex-Polizist aber wird in eine zwielichtige Affäre verwickelt. Ruben soll mit arabischen Händlern ein Scheingeschäft abschließen, um so eine amerikanische Rüstungsfirma doch noch zum Kauf der elektronischen Steuerungssystem für Fernlenkwaffen zu bringen. Bodyguard Nik durchschaut den fingierten Deal und gerät selbst in Lebensgefahr.
Der Film wurde nach dem Anschlag auf den Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, aus Pietätsgründen zunächst einmal aus dem Programm genommen, dabei hätte man es belassen sollen.
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