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800.000 Wohnungen fehlen in der DDR

Berlin (afp) - Der Bauminister der DDR, Axel Viehweger (BFD), hat sich gegen die Rückgabe enteigneten Grund und Bodens in der DDR an die früheren Besitzer ausgesprochen. Stattdessen sollten diese finanziell entschädigt werden. Der Erwerb von privatem Haus- und Wohnungseigentum soll für die Dauer eines Jahres DDR-Bürgern vorbehalten bleiben. Bundesbürger kämen erst nach dieser Frist und nicht mehr zu den vorher gültigen günstigen Preisen zum Zuge. Nach Angaben Viehwegers fehlen in der DDR gegenwärtig 800.000 Wohnungen. Regelungen zur vollständigen Überführung des staatlichen Grund- und Hauseigentums in private und kommunale Hände sollten noch vor Inkrafttreten der Wirtschafts- und Währungsunion verabschiedet werden.

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