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Referenden in Italien gescheitert

Rom (dpa) - Die Volksbefragungen zur Begrenzung der Jagd und der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft in Italien sind an einem Mangel an Beteiligung gescheitert. An den Abstimmungen am Sonntag und Montag nahmen nach ersten inoffiziellen Angaben nur etwa 39 Prozent der über 46 Millionen Wahlberechtigten ab. Für einen Erfolg der unter anderen von Grünen und der Radikalen Partei getragenen Kampagne wären laut italienischer Verfassung über 50 Prozent der Stimmen erforderlich gewesen. Erstmals in der Geschichte Italiens scheiterten damit landesweite Volksbefragungen an mangelnder Beteiligung.

Keine der großen Parteien hatte sich stark für die Abstimmung engagiert. Die Christdemokraten gaben ihren Wählern keine konkrete Empfehlung. Die Sozialisten und Kommunisten schlossen sich trotz offizieller Unterstützung des Aufrufs zu mehr Schutz der Natur und Umwelt nur halbherzig an. Ein Referendum zielte darauf, die extensiven Jagdmöglichkeiten drastisch zu beschneiden. Ein weiteres Referendum sollte die bisherigen Grenzwerte für Chemierückstände in den Nahrungsmitteln streichen.

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