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InterCondor für die DDR

■ Lufthansa-Tochter und Interflug gründen gemeinsamen Ferienflieger / Ausweitung für nächstes Jahr geplant

Dresden (ap) - Las Palmas, Palma de Mallorca, Mombasa, Schardschah, Colombo und Phuket werden die ersten Ziele des künftigen Berliner Ferienfliegers InterCondor sein. Die Lufthansa-Tochter Condor und die DDR-Fluggesellschaft Interflug schlossen gestern in Dresden einen Kooperationsvertrag zur Gründung dieser zweiten Fluggesellschaft der DDR. Ende der Monats wird der Gesellschaftsvertrag signiert, im November soll der Flugbetrieb aufgenommen werden.

Franz Schoiber, der Vorsitzender der Condor -Geschäftsführung, und Interflug-Hauptgeschäftsführer Andreas Kramer erklärten, sie gingen mit Optimismus in das Geschäft. Die Preise seien so kalkuliert, einen Gewinn zu erzielen. An dem Joint-venture sind beide Unternehmen zu gleichen Teilen beteiligt. Interflug bringt seine Organisation, Condor die langjährige Erfahrung mit ein. Die 96 künftigen Mitarbeiter werden von der Lufthansa-Tochter geschult. Der Ferienflieger mit Sitz am Ostberliner Flughafen Schönefeld wird großen deutschen Reiseveranstaltern Charterflüge anbieten. Dies sei ein erster Schritt zur Trennung von Linien- und Charterverkehr, teilte Interflug mit.

InterCondor startet mit einer Boeing 757-200, die 210 Sitzplätze hat. Ein solcher neuer Jet drehte am Tag der Unterzeichnung eine Proberunde über Dresden. Die Maschine wird für die erste Saison von Condor geleast und in Schönefeld stationiert.

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