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Die Copy-Connection

■ Bremer liefern Büromaschinen nach Rostock

Die Bremer Büromaschinen GmbH Bethke und Strutz verkauft und vermietet ihre Kopierer und Schreibmaschinen jetzt auch in Rostock. Wie der Prokurist der Copy-Kette, August Judel, erklärte, läuft die Zusammenarbeit über den Hauptgesellschafter der Bremer Firma, die Münchner „DS -Büromaschinen“. Die Münchner Mutter ist, neben dem Rostocker Peter Matthiesen, der Hauptfinanzier für den 150.000 Ostmark hohen Kapitalstock der Rostocker Kopier -Zentrale. Neben Rostock hat sich Bethge und Strutz auch noch in Hangelow (bei Schwerin) und Stralsund eingeklinkt.

Bethge und Strutz liefert die Geräte nach Rostock und schickt die Rechnung dann nach München. Dort wird im Verhältnis eins zu zwei mit der Ostseefiliale abgerechnet. Die norddeutsche Firma, die fünf Läden zwischen Bremen und Cuxhaven hat und im laufenden Geschäftsjahr einen Jahresumsatz von 40 Millionen Westmark anpeilt, liefert vor allem gängige A3 und A4 Geräte mit Vergrößerungs-und Verkleinerungsmöglichkeit.

„Besser als jemals erwartet“ läuft das Ostgeschäft mit Kopierern nach Auskunft von Judel an. Vor allem investierten jetzt Institutionen und neue Betriebe mit der bald wertlosen Ostmark. Investitionsprobleme gab es bei der Münchener DS für den Rostocker Senkrechtstarter nicht: Hinter ihr

steht die Deutsche Bank.

Gesellschaftsrechtlich hängt die Rostocker Firma noch in der Luft. Der Status Quo, der bereits vor acht Wochen mit der Gesellschaftsgründung geschaffen wurde, muß noch bei einem Rostocker Gericht formell angemeldet werden.

Vier Mitarbeiter hat die Kopie-Rostock GmbH, der Bremer Vertragspartner hat 105. Neben den Kopiergeräten sind vor allem Schreibmaschinen, Datenverarbeitungsgeräten und PCs gefragt. Laser-Kopierer sind für die Rostocker Kunden dagegen seltener. ta

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