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50.000 Mark Begrüßungsgeld

■ Ost-Berlins Wohnungsgesellschaften werden mit Stammkapital ausgestattet / Finanzierungskonzept bis Jahresende gefordert

Ost-Berlin. Die elf Ostberliner städtischen Wohnungsgesellschaften, die zum 1. Juli, dem Tag der Währungsumstellung in der DDR, aus bisher volkseigenen Betrieben in eine GmbH umgewandelt werden, erhalten zunächst ein Stammkapital von je 50.000 D-Mark. Das beschloß am gestrigen Tag der Ostberliner Magistrat.

Die neuen GmbHs müssen bis zum 30. September dieses Jahres eine Bestands- und Personalanalyse sowie bis zum 31. Dezember ein detailliertes Finanzierungskonzept für das Jahr 1991 vorlegen. Der Magistrat beschloß außerdem, bis zum 31. Dezember 1991 die notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen, um eine mögliche Überschuldung der Gesellschaften zu verhindern.

Die Gründung der Gesellschaften laufe unter schwierigen Bedingungen, weil es an wesentlichen betriebswirtschaftlichen Daten und an Unternehmensstrukturen fehle, sagte Baustadtrat Clemens Thurmann (SPD) vor Journalisten. Es sei noch nicht abzuschätzen, wie viele Wohnungen die neuen gemeinnützigen Gesellschaften zu verwalten hätten. Offen sei, wie viele Wohnungen nach dem neuen Entschädigungsgesetz von den ursprünglichen Eigentümern zurückgefordert werden. Die bisherigen Kommunalen Wohnungsverwaltungen betreuten nach seinen Angaben 375.000 Wohnungen (ohne treuhänderische Wohnungen).

Baustadtrat Thurmann unterstrich, daß nur die mit Wohngebäuden bebauten Grundstücke in das Eigentum der Gesellschaften übergeführt werden. Er trat damit Befürchtungen der Bezirke in der Hauptstadt entgegen, sie könnten nicht mehr über nicht bebaute Grundstücke verfügen.

dpa

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