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Sorry, „Käferman“

■ Kreuzberger Baustadträtin bedauert Abriß von Skulpturen vom Görlitzer Bahnhof / In Eile leider „bürokratisch perfekt“ gehandelt / Freiwillig (Geld-)Buße getan

Verschrottung der Mutoid-Waste-Figuren auf dem Görlitzer Bahnhofsgelände

Liebe Freunde von „Käferman“ und „Silverbird“, die Reaktionen auf den Abriß der Mutoid-Waste-Campany-Figuren hat mich überaus betroffen gemacht und mir gezeigt, daß die Mutoid-Waste-Campany-Skulpturen ein Stück des Selbstverständnisses von SO36 ausgedrückt hat.

Als ich, in Eile und mit anderen Dingen beschäftigt, um die Demontageerlaubnis gebeten worden bin, habe ich mir nicht im entferntesten vorstellen können, daß Demontage hier und heute sofortige Verwertung in der Schrottpresse bedeutet, so daß nicht einmal die Teile der Figurengruppe mehr zur Wiederverwendung zur Verfügung stehen.

Da ich das Bedürfnis habe, wenigstens im Ansatz das wieder gutzumachen, was mit Zustimmung von mir - bürokratisch perfekt - angerichtet worden ist, habe ich heute 2.000 DM an das Büro für ungewöhnliche Maßnahmen überwiesen, damit in Zusammenarbeit mit Rainer Warzechwa eine neue Aktion wie die der Mutoid-Waste-Campany oder eine Dokumentationsneuinstallation anfinanziert werden kann. Unabhängig davon werde ich mich dafür einsetzen, daß öffentliche Mittel im Zusammenhang mit dem Kunst-am-Bau -Verfahren für Görlitzer Park für vergleichbare Kunst -Aktionen bereitgestellt werden.

Franziska Eichstädt-Bohlig, Stadträtin für Bau- und Wohnungswese

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