: Nicht die Lauten sind die Gefährlichen
■ Schwangerschaft und Baby's über alles, über alles in der Welt
„Mama, laß mich doch leben“, stand auf vielen Transparenten, mit denen am vergangenen Samstag in Bonn junge Frauen in einer eindrucksvollen Demonstration sich gegen das Unrecht der Tötung ungeborener Kinder auflehnten.Auch Vertreterinnen der Grünen, der SPD und der FDP sprachen mutig für den Schutz des Lebens und wurden in den Reden massiv gestört. Doch nicht die Lauten, die Störer sind die Gefährlichen; vielmehr sind es die Lauen, die ihre Argumentation mit dem Satz beginnen: „Frau Kollegin, selbstverständlich bin ich an sich auch gegen Abtreibung, aber bedenken Sie die Situation bei den nächsten Wahlen!“ Was ist das für eine Ost -Christlich-Demokratische Union, die es zulässt, dass die Tötung ungeborener Kinder in der DDR zur Zeit noch verstärkt wird? Das Bundesverfassungsgericht hat für alle verpflichtend festgestellt, dass der Lebensschutz des ungeborenen Kindes für die gesamte Dauer der Schwangerschat Vorrang hat vor dem Selbstbestimmungsrecht der Frau und der auch nicht für eine bestimmte Frau infrage gestellt werden darf. Sollte dieser Spruch wirklich allerletzte Hoffnungsschimmer für das ungeborene Leben sein?
Karin Stieringer
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