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CSU-Gründung in Sachsen gescheitert

Klingenthal/München (ap) - Die Gründung eines CSU -Landesverbandes Sachsen ist in der Nacht zum Samstag im sächsischen Klingenthal nach fünfstündiger Debatte gescheitert. Bereits eine Woche zuvor hatte in Hirschau im bayerischen Landkreis Amberg/Oberpfalz ein Treffen von bayerischen und sächsischen CSU-Anhängern stattgefunden, das ebenfalls ohne Ergebnis blieb. In Klingenthal vereinbarten die Interessenten einer Sachsen-CSU mit Generalsekretär Erwin Huber anstatt der Gründung eines Landesverbandes die Bildung eines Sprecherrates, an dessen Spitze der DDR -Politiker Karl-Heinrich Hoyer berufen wurde. Dieser Sprecherrat soll zukünftig alle Schritte der Gruppe aus der DDR mit der Münchner Parteizentrale abstimmen. Generalsekretär Huber hatte bei dem Treffen in Klingenthal für die Zusammenarbeit mit der offiziellen CSU-Schwester in der DDR, der DSU, geworben.

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