: Kindersterblichkeit in Ecuador alarmierend
Caracas (afp) - Auf den alarmierenden Zustand des Gesundheitswesens und die hohe Kindersterblichkeit in Ecuador hat der ecuadorianische Parlamentsabgeordnete Efren Cocios Jaramillo am Sonntag in Caracas bei der internationalen Konferenz „Demokratie und Gesundheit“ hingewiesen. In Ecuador sterben 47 von tausend Kindern. Die Sterberate bei den Neugeborenen beträgt 14,4 Prozent. Trinkwasser stehe nur 36 Prozent der Bevölkerung zur Verfügung. Die Arbeitslosigkeit bei Ärzten ist steigend und beträgt derzeit etwa 33 Prozent. Die meisten Ärzte sind in Großstädten beschäftigt, während die ländlichen Gebiete medizinisch chronisch unterversorgt seien. Das habe zur Folge, daß 66 Prozent der Ärzteschaft für die medizinische Versorgung von nur elf Prozent der Bevölkerung zuständig seien. Für 1.000 Einwohner stehen 1,7 Krankenhausbetten bereit.
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