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Fortsetzungsroman

■ Betr.: Spekulantenkrimi um Weidedamm - Grundstücke, taz vom 18.6.

„Wie wäre es wenn ihr aus dem Spekulantenkrimi... einen Fortsetzungsroman macht. Damit könnt ihr gut das Sommerloch stopfen.

Außer den Spekulanten gibt es noch ne Sorte Täter: den Bausenator und sein Gefolge. Auf dem Hintergrund der Wohnungsnot soll jetzt gehandelt und eines der letzten stadtnahen Kleingartengebiete plattgemacht werden.

Hierbei stellt sich doch die Frage, was für Wohnungen da eigentlich gebaut werden sollen und für wen, bei zu erwartenden Grundstückspreisen von bis zu 400,-/qm. Weder die „Sofort“, noch die „Muss“ noch die „Will nicht Verkäufer“ unter den Gartenbesitzern sind letztlich die Betroffenen, sondern die „Haben-Schon Verkäufer“ und die Pächter.

Die überwiegende Zahl der ca. 350 Eigenlandparzellen im Weidedammviertel wird nämlich nicht von Gartenbesitzern, sondern vo Pächtern bewirtschaftet.

Umso fragwürdiger erscheint uns deshalb, warum an keiner Stelle von den wirklich Betroffenen - den Pächtern - geredet wird.

Gruppe Umsonst und Draussen, c/o Tatort Weidedammviertel

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