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Schalck läßt seinen Besitz jetzt in den Westen holen

■ Der Staatsanwalt ist einverstanden: Der per Haftbefehl Gesuchte kann seine Sachen packen

Berlin (taz) - Alexander Schalck-Golodkowski, früherer DDR -Staatssekretär, Ex-Stasi-Oberst und Devisenschieber Erich Honeckers, darf einen Teil seiner Reichtümer in die Bundesrepublik holen. Schalck, der unter Obhut des Bundesnachrichtendienstes an unbekanntem Ort in der BRD lebt, wird in der DDR per Haftbefehl gesucht, sein Vermögen ist beschlagnahmt. Dennoch gab die Generalstaatsanwaltschaft der DDR jetzt grünes Licht, „persönliche Gegenstände“ Schalcks in den Westen zu transportieren. Vor dem Landhaus Schalcks, an einem malerischen See etwa 70 Kilometer nördlich von Berlin gelegen, fuhren gestern ein Westberliner LKW und mehrere Privatwagen vor. Der zuständige Kreisstaatsanwalt hatte nach bloßer telefonischer Anweisung die Versiegelung des Seegrundstückes sowie des Hauses eigenhändig aufgebrochen, Helfer und Vertraute Schalcks luden zahlreiche Möbel und Akten ein. Welche Gegenstände als „persönlich“ definiert werden, wußte die Generalstaatsanwaltschaft nicht.

Die Bürgermeisterin des zu dem Seegrundstück gehörenden Ortes Gollin, Renate Hasse, berichtete der taz von teuren West-Möbeln, mit denen das luxuriöse Landhaus eingerichtet sei.SEITE 4

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