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Glücklich ohne Männer

■ "Wieder nur neue Tips aus der feministischen Trickkiste?", "Zeit- und Energieverschwendung", (Cheryl Benard/Edit Schlaffer: "Laßt endlich die Männer in Ruhe"), taz vom 26.6.90

betr.: „Wieder nur neue Tips aus der feministischen Trickkiste?“, „Zeit- und Energieverschwendung“, (Cheryl Benard/Edit Schlaffer: „Laßt endlich die Männer in Ruhe“), taz vom 26.6.90

Nichts gegen die Freude der taz-Redakteurin Petra Dubilski an den Tips aus der 'Bäckerblume‘ - so sie denn die „vielen feministischen Analysen“ nicht mehr lesen will.

Die Frage ist eher, hat sie überhaupt schon jemals eine gelesen und wenn ja, ist ihr aufgefallen, daß es 'ne Menge Frauen gibt, die die 'Bäckerblume‘ gar nicht brauchen, weil sie Männer eh schon immer vollständig in Ruhe lassen? Genau, die Rede ist von Lesben.

Klar, daß Benard/Schlaffer sich um unsereins nicht zu kümmern brauchen. Gar nicht klar ist, daß im Kasten sowie im Zwiegespräch mit Elmar K. einfach plattmachend von „Wir Frauen“ die Rede ist und nicht mit einer Silbe erwähnt wird, daß es - ganz nebenbei - welche gibt, die weder klamm noch heimlich den Mann ihres Lebens suchen. Nur so als Beispiel: Was würde die Autorin beim Lesen des folgenden Satzes denken: „Die meisten Menschen pflegen sich morgens zu rasieren.“?

Karin Diemerling, Hamburg

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