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2,2 Prozent Wachstum

■ UN: Größte Probleme in Osteuropa und Lateinamerika

Mit der Weltwirtschaft auf du und du

New York (afp) - Die Weltwirtschaft wird 1990 nach Ansicht der Vereinten Nationen (UN) nur um 2,2 Prozent wachsen. Als Ursache dieser Entwicklung sieht eine von den UN vorgelegte Studie vor allem die Umstellungsprobleme der Volkswirtschaften Osteuropas sowie das weiterhin ungelöste Schuldenproblem Lateinamerikas.Für 1991 prognostizierte die UN eine weltweite Wachstumssteigerung von drei Prozent. Die Industriestaaten würden 1990 etwa 2,7 (Vorjahr 3,5) Prozent Wachstum ausweisen und 1991 diese Quote auf 3,1 Prozent steigern können.

Um die wirtschaftlichen Umstrukturierungen in Osteuropa zu erleichtern, schlägt die UN die Schaffung einer „Europäischen Zahlungsunion“ nach dem Muster des europäischen Währungssystems vor. 1990 würden die Volkswirtschaften Osteuropas und der Sowjetunion um durchschnittlich 1,2 Prozent schrumpfen.

Trotz des Brady-Planes sei die Verschuldungskrise Lateinamerikas nicht gelöst worden, erklärte die UNO. In diesen Staaten erhöhte sich der Netto-Kapitalabfluß 1989 um sechs Milliarden Dollar auf 28 Milliarden US-Dollar. Die Vereinten Nationen wollen, daß die Rückzahlung der Auslandsschulden von den Entwicklungsmöglichkeiten der jeweiligen Volkswirtschaften abhängig gemacht wird. 1990 werde Asien weiterhin mit 5,5 Prozent die größten Wachstumsschübe verzeichnen.

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