: Nato-Nukleardoktrin bleibt umstritten
■ Nato-Gipfel in London / Allianz diskutiert neue Strategie
London (ap/taz) - Die neue Strategie des westlichen Bündnisses steht auf dem zweitägigen Londoner Nato -Gipfeltreffen zur Debatte. Staats- und Regierungschefs der 16 Nato-Staaten werden auch die Rolle diskutieren, die ein vereintes Deutschland und seine Streitkräfte demnächst in der westlichen Allianz spielen werden. Die Sowjetunion soll grundsätzlich von nichtvorhandenen aggressiven Zügen der Nato überzeugt werden. Eines der umstrittensten Themen wird nach Auskunft von Diplomaten in London die künftige Nukleardoktrin der Nato sein. US-Präsident George Bush hatte zu Wochenbeginn in Washington angeregt, die Strategie der abgestuften Verteidigung (flexible response) so zu nuancieren, daß die Allianz künftig Atomwaffen im Falle eines Angriffs nur noch als „letzten Ausweg“ anwendet.SEITE
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen