: Eine neue Vizepräsidentin
■ Nachrichten aus der Berliner Hochschullandschaft
DIETER'S DIGEST
Schlechte Nachricht für alle Studienanfänger. Sowohl an der TU als auch an der FU gilt er jetzt - der zunächst auf ein Jahr befristete Numerus clausus. Die TU wollte zunächst aus eigener Initiative die Tore dichtmachen und beschloß den flächendeckenden NC. Doch die TUler, und nach allerlei Abstimmungswirrwarr im Akademische Senat (AS) beschlossen, erst mal nichts zu beschließen und den Schwarzen Peter an die Wissenschaftssenatorin weiterzureichen. Die griff denn auch beherzt zu und verfügte für vierzehn Fächer den begrenzten Zugang (siehe Kasten). Gute Nachricht gibt es dagegen für alle studentischen Beschäftigten, deren Tarifvertrag Ende des Jahres neu auszuhandeln ist. Mußten sie unter der Ägide der CDU-Senatoren noch fürchten, daß ihr Tarifvertrag abgeschafft wird, so sieht der aktuelle Entwurf von SPD und AL für einnovelliertes Berliner Hochschulgesetz ausdrücklich vor, daß ihre Arbeitsbedingungen tarifvertraglich zu regeln sind. Weitere Punkte im Berliner-Hochschulgesetz-Entwurf: Die Alleinherrschaft der Professoren in den Instituten wird beendet, die anderen Statusgruppen sollen wieder mit Sitz und Stimme in den Institutsräten vertreten sein. Auch die skandalöse Prozedur für die Wahl der Unipräsidenten soll demokratisiert werden, in Zukunft sollen bereits die Stimmen von einem Drittel der Mitglieder des AS ausreichen, um Kandidaten zu benennen. Benannt wurde in dieser Woche im AS der FU aber nur der noch fehlende Vizepräsident für den Bereich Medizin, und siehe da, es ist eine Vizepräsidentin: Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Irene Guggenmoos-Holzmann (42). Sie hält sie nicht allzuviel von einer Ausgliederung der FU-Medizin in eine separate medizinische Hochschule. Die verschiedenen FU-Medizin -Fachbereiche hatten allerdings Mühe, sich als einheitliches Gebilde zu präsentieren. Das zu ändern hat sich die Neue nun vorgenommen.
Dieter Hufutu
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen