: Heidekraut statt Panzern
■ Betr.:Abzug der US-Boys aus Garlstedt
L E S E B R I E F (E)
Wir, die Bürgeraktion Garlstedter Heide, fordern seit über zehn Jahren den Abzug der US-Panzerbrigade mit ihren 4500 US -Boys, 400 Kettenfahrzeugen, darunter 155-mm -Panzerhaubitzen, die auch Atom-und Giftgasgranaten verschießen können, also das Zeugs, das in diesen Tagen unser Land verlassen soll. Wir fühlen mehr als nur klammheimliche Freude über die Meldung der Nachrichtenagentur ap vom 15.6., daß die gesamte 2. US -Panzerdivision, zu der die Garlstedt-Brigade als sogenannte forward-Abteilung gehört, aufgelöst wird.
Ursache für die Auflösung seien weltweite Entspannung und Einsparungen. Noch aber ist die „Speerspitze der NATO“ aus der Heide nicht verschwunden. Um weiterhin Druck zu machen, hat die Bürgeraktion auf einer öffentlichen Fragestunde die Stadtmütter und -Väter mit 12 Fragen genervt. „Welche Anstrengungen wollen die Fraktionen unternehmen, damit in Zukunft Kasernen und Truppenübungsplatz grundsätzlich ziviler Nutzung zugeführt wird?“, lautet die entscheidende Frage.
Wir wollen nämlich auf keinen Fall den Teufel „Hell on Wheels“ durch den Beelzebub Bundeswehr austreiben lassen, so wie es Stadtdirektor Mackenberg angedeutet hat. Nach unserer Meinung ist die Unterweserregion schon mit genügend Militäreinrichtungen vollgestopft. Deswegen: „We want no Hell on Wheels in Garlstedt Heath and anywhere.“
Ernst Busche
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