: Weise Worte der WM
WEISE WORTE DER WM
„Die Geschichte eines Fußballspiels wird während der Partie geschrieben.“ (Francisco Maturana, Trainer Kolumbiens)
„Man muß das Spiel in zwei Hälften einteilen.“ (Waleri Lobanowski, sowjetischer Trainer)
„Niederlagen ändern natürlich immer die Stimmung.“ (Egidius Braun, Chef der DFB-Delegation)
„Ich würde am liebsten alle 22 Spieler einsetzen, doch das wäre ein glatter Regelverstoß.“ (Teamchef Franz Beckenbauer)
„Früher war Fußball das Spielen eines Spiels. Heute ist es das Rennen über einen Rasen.“ (Italiens Ex-Nationalspieler Gianni Rivera)
„Die Breite an der Spitze ist dichter geworden.“ (Hermann Neuberger, DFB-Präsident)
„Die Ersatzspieler sollen sich ruhig verhalten, ins Zimmer gehen und in ihr Bett beißen.“ (Lothar Matthäus, Kapitän der Nationalmannschaft)
„Steh hier nicht rum, sonst schießt du nie ein Tor.“ (CSFR -Libero Jan Kocian zu Österreichs Stürmer Anton Polster)
„Ich war vorsichtig, daß ich nach dem Elfmeterschießen von den anderen nicht zerdrückt wurde. Aber dann habe ich genau gespürt, daß der Rudi Völler nicht rasiert war.“ (Torwart Bodo Illgner)
„Die Taktik unseres Gegners war einfach die, auf ein Spiel zu verzichten.“ (Irlands Trainer Jacky Charlton nach dem 0:0 gegen Ägypten)
„Wir haben mit Intelligenz gespielt. Dafür danke ich Allah.“ (Ägyptens Trainer El Gohary)
„Hier verwarnen dich die Schiedsrichter auch, wenn du atmest.“ (Diego Maradona, argentinischer Fußballstar)
„Alle werden glauben, wir seien normalerweise ein Volk von Trinkern.“ (Oranio Marinari, Präsident der Barbesitzer Italiens, zum WM-Alkoholverbot)
„Es wird Zeit, daß die Leute begreifen, daß wir keine Gorillas sind, die in den Bäumen hängen und Bananen fressen.“ (Kameruns Mittelstürmer Oman Biyik)
„Wir haben uns wahnsinnig amüsiert, gut gegessen und getrunken - und die Spiele Englands im Fernsehen gesehen.“ (Englische Hooligans nach ihrer Haft im Gefängnis von Cagliari)
„Als ich das Tor schoß, sah ich das Paradies.“ (Juan Cayasso, Costa Rica, nach dem 1:0-Erfolg über Schottland)
„Sie will mein Trikot. Ich gebe es ihr. Aber ich weiß noch nicht, was ich von ihr verlangen soll.“ (Italienischer Nationalstürmer Baggio zum Wunsch der US-Popsängerin Madonna)
„Die Weltmeisterschaft ist reines Barbarentum, das nur kommerziellen Zwecken dient und Italien seiner Kultur beraubt.“ (Flavio Manieri, italienischer Philosophie -Professor)
„In der UdSSR begreifen wir das WM-Scheitern unserer Mannschaft nicht. Ich glaube, Schuld daran ist die Perestroika. Es fehlt die Disziplin.“ (Walentina Paunowitsch, sowjetische Soziologin)
„Die Neapolitaner lieben Maradona, weil er demonstriert, wie man intelligent in einer Welt überlebt, in der alle verurteilt scheinen, sich fürs Überleben abrackern zu müssen.“ (Italienische Zeitung 'Corriere della Sera‘)
„Wenn das Tor den Orgasmus ersetzt, muß das pathologisch gesehen werden.“ (Emilio Servadio, Präsident der italienischen Gesellschaft für Psychologie)
„Der einzige, der mit dem Ball ein sexuelles Verhältnis hat, ist der unausstehliche Maradona.“ (Gilberto Gil, brasilianischer Liedermacher)
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