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Israelische Jagdbomber beschießen Hisbollah-Stützpunkte im Libanon

Beirut (ap/afp) - Gestern beschossen israelische Jagdbomber Stützpunkte der schiitischen Gruppe Hisbollah in Südlibanon mit Raketen. Bereits am Sonntag hatte die israelische Luftwaffe die Stellungen angegriffen. Die Bombardements der Dörfer Melita und Loweiseh dauerte länger als zehn Minuten, teilte die Polizei mit. Ein Hisbollah-Kämpfer sei getötet, elf Menschen, darunter sechs Zivilisten, seien verletzt worden. Bei einem israelischen Luftangriff am Sonntag in der Nähe von Nabatije waren zwei Personen getötet und sieben verletzt worden. Das Oberkommando der israelischen Streitkräfte in Jerusalem bestätigte die Luftangriffe und erklärte, die Kampfflugzeuge seien sicher nach Hause zurückgekehrt. Die Operation wurde damit gerechtfertigt, daß von den Hisbollah-Stützpunkten Angriffe gegen Israel geplant und durchgeführt werden sollten.

Die Dörfer liegen unmittelbar nördlich der von Israel proklamierten Sicherheitszone in Südlibanon. Die Hisbollah hatte nach dem Angriff am Sonntag drei Raketen in Richtung Nordisrael abgefeuert. Israelische Soldaten beschossen daraufhin gestern am frühen Morgen das Gebiet, von dem aus die Raketen gestartet worden waren. Das israelische Militär hat in diesem Jahr vierzehn Luftangriffe gegen mutmaßliche Stellungen von Freischärlern in Libanon geflogen, allein drei davon in den vergangenen vier Tagen.

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