: Freie Demokraten für Fünf-Prozent-Klausel
Dresden (dpa) - Auch FDP-Chef Otto Graf Lambsdorff hat sich am Sonntag auf dem sächsischen Parteitag des Bundes Freier Demokraten (BFD) in Dresden für die Vereinigung der beiden deutschen Staaten vor gesamtdeutschen Wahlen und eine Fünf -Prozent-Klausel für ganz Deutschland ausgesprochen. Die Liberalen würden weder Rettungsringe für den „merkwürdigen Verein“ DSU auswerfen noch die „Mund-zu-Mund-Beatmung für die kommunistische PDS“ organisieren, sagte Lambsdorff.
Zu dem aus den Reihen der rund 200 Delegierten geäußerten Wunsch nach einem Gegenkandidaten für das Amt des Parteivorsitzenden auf dem Vereinigungsparteitag im August erklärte Lambsdorff, Bundesaußenminister Genscher könne und wolle nach eigenem Bekunden die Kandidatur nicht annehmen.
Auch der Vorsitzende des Bundes Freier Demokraten, Rainer Ortleb, habe erst am Wochenende abgewinkt. „Den Vorsitzenden können sie nicht teilen. Ich kandidiere dafür“, bekräftigte der FDP-Bundeschef, dem vorgworfen wurde, er berücksichtige nicht genügend die Interessen der Ost-Liberalen.
Der Landesvorsitzende der Jungliberalen, Tom Steinborn, forderte unter Beifall für das Amt des Parteichefs eine „Integrationsfigur“, die den wirtschaftsliberalen und sozialliberalen Flügel zusammenführen müssen.
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