piwik no script img

Wo fliegt er denn hin...

■ Jan Zelezny warf den Speer 89,66 Meter: Weltrekord

Oslo (dpa/taz) - 1990 scheint ein Jahr des Speerwurfrekords zu sein: bereits zum dritten Mal in diesem Jahr wurde die Bestweite verbessert, diesmal bei den Bislett-Games in Oslo: Der Tschechoslowake Jan Zelezny schleuderte den 700 Gramm schweren Spieß auf 89,66 m. Der Olympia-Zweite legte damit acht Zentimeter mehr vor als Steven Backley mit 89,58 m am 2.Juli in Stockholm. Für den Briten langten 87,94 m vor 20.000 Zuschauern nur zum 2. Platz. Bei der groß angekündigten „Traummeile“ der Männer blieb der erwartete Weltrekord aus. Peter Elliott mußte sich kurz vor dem Ziel Joe Falcon (USA/3:49,32) geschlagen geben. Bei den Frauen verfehlte Doina Melinte (Rumänien) mit 4:18,13 den Weltrekord über die Meile knapp.

Zu bestaunen waren zudem mehrere Jahresweltbestleistungen: Die erste erreichte Mohamed Issangar mit 7:39,40 Minuten über 3.000 m, die zweite schaffte Salvatore Antibo (Italien) über 10.000 m in 27:25,17 Minuten.

Nicht so pfeilschnell wie erwartet präsentierte sich der sechsfache Olympiasieger Carl Lewis über 100m. Er gewann in 10,26 Sekunden haarscharf vor dem britischen Europarekordler Linford Christie (10,27) und dem Nigerianer Adeniken (10,28).

Männer: 400 m: Antonio Pettigrew (USA) 45,37 Sek.; 800 m: Johnny Gray (USA) 1:44,64 Min.; 1.500 m: Teofilo Benito (Spanien) 3:37,52 Min.; Hochsprung: Sorin Matei (Rumänien) 2,32 m, 2. Dietmar Mögenburg (Wattenscheid) 2,28; Kugelstoßen: Ulf Timmermann (DDR) 20,64 m.

Frauen: 200 m: Calina Maltsjugina (UdSSR) 22,45 Sek.; 400 m: Pauline Davis (Bahamas) 50,61 Sek.; 800 m: Christine Wachtel (DDR) 1:57,85 Min.; Weitsprung: Heike Drechsler (DDR) 7,08 m; Hochsprung: Hanne Haugland (Norwegen) 1,92 m.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen