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Jacobs mit Aufschlag

■ Marlboro-Cowboy mästet die lila Kuh

MIT DEN SPEKULANTEN AUF DU UND DU

Berlin/New York (taz) - Sauer haben AnlageberaterInnen in den USA auf die Einzelheiten des Übernahmeangebots reagiert, mit dem der US-Konzern Philip Morris den schweizerischen Kaffee- und Schokokonzern Jacobs kaufen will. Dem Mehrheitseigentümer Klaus Jacobs würden für seine Aktien mehr als doppelt so viel ausgezahlt werden wie den Kleinaktionären, beschwerten sie sich in der gestrigen Ausgabe des 'Wallstreet Journal‘.

Während Klaus Jacobs für seinen 62prozentigen Anteil an der Holding Colima 3.644 Franken pro stimmberechtigter Aktie kassieren darf, erhalten die „Kleinen“ nur 1.660 Franken. Das sei immer noch ein Zuschlag von 27 Prozent über dem letzten Kurs, merkte ein Philip-Morris-Sprecher dazu an.

Gemein finden die SpekulantInnen auch, daß der 'Marlboro' -Konzern Philip Morris außerdem angekündigt hat, die lila Kuh auf die Weide zu schicken: Die Profite sollen in erster Linie dem Wachstum von Suchard („Milka“) zugute kommen, und das reduziere die Dividende.

Nichts zu klagen hat hingegen Klaus Jacobs: Nach Abzug aller Unkosten und von Betriebsschulden erhält er, einst als Steuerflüchtling von Bremen in den Kanton Zug gezogen, satte 2,4 Milliarden DM.

diba

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