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SPD-Huckepackangebot findet Gefallen

■ In der Volkskammerfraktion des Bündnisses 90 wird eine Kandidatur auf SPD-Ticket nicht mehr ausgeschlossen

Berlin (taz) - In der Volkskammerfraktion Bündnis 90 wird die Kandidatur profilierter DDR-Bürgerrechtler auf SPD -Listenplätzen nicht mehr ausgeschlossen. Zwar konnte sich die Fraktion nach einem Treffen mit Oskar Lafontaine am Dienstag noch nicht zu einer Entscheidung durchringen, doch machen einzelne Abgeordnete keinen Hehl mehr daraus, daß sie ihren Einzug ins gesamtdeutsche Parlament auf dem SPD-Ticket für denkbar halten.

Vorreiter beim Trend zur SPD-Liste ist der Mitbegründer von Demokratie Jetzt, Konrad Weiß. Er sah gestern bereits eine Mehrheit in der Fraktion für das SPD-Angebot. Es sei derzeit die „einzige realistische Möglichkeit“, um die Bürgerbewegungen ins gesamtdeutsche Parlament zu bringen.

Die Sozialpolitikerin Marianne Birthler sieht vor allem in der Unfähigkeit der DDR-Opposition, ein tragfähiges Wahlbündnis zustande zu bringen, einen entscheidenden Grund, sich ernsthaft mit dem SPD-Angebot auseinanderzusetzen.SEITEN 4 UND 10

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