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Kambodscha: USA vollziehen Kehrtwende

■ USA erkennen Widerstand nicht mehr als UNO-Vertreter an

Paris (taz/ap) - Die USA erkennen ab sofort nicht mehr die Dreierkoalition des kambodschanischen Widerstands unter der Führung von Prinz Sihanouk als Vertreter Kambodschas bei der UN an. Das gab US-Außenminister Baker in Paris nach einem Gespräch mit seinem sowjetischen Amtskollegen Schewardnadse bekannt. Es hieß, beide Supermächte seien sich in ihren Auffassungen sehr viel näher gekommen.

Die USA wollen nun dafür sorgen, daß die Widerstandskoalition den Sitz bei der UN verliert - was eine totale Kehrtwende der amerikanischen Außenpolitik bedeutet. Schließlich hatten die USA in der Vergangenheit dafür gesorgt, daß nicht die Regierung in Pnom Penh, sondern die Widerständler Kambodschas Platz erhielten. Die Sowjetunion hat dagegen die von Vietnam ins Amt gebrachte Regierung unterstützt. Die USA will eine Rückkehr der Roten Khmer an die Macht vermeiden, jedoch weiterhin die nicht -kommunistischen Gruppen der Widerstandsbewegung unterstützen. Die Roten Khmer stehen kurz vor der Hauptstadt. SEITE 8

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