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Das Ende der Misere

■ Weltrekord im Bahngehen bei den Goodwill Games DDR-Siege im Schwimmen / Basket-Schlappe für USA

Seattle (dpa) - Nadeschda Rjaschkina aus der UdSSR stahl am Dienstag bei den Goodwill Games mit ihrem Weltrekord im 10 -km-Bahngehen den großen Stars die Show. 41:56,21 Minuten benötigte die 23jährige bei Temperaturen um 15 Grad für die 25 Stadionrunden und blieb damit fast eine halbe Minute unter dem bisherigen Weltrekord.

Michael Johnson (USA), 200-m-Sieger in mäßigen 20,54 Sekunden bei 1,6 m/s Gegenwind, beteiligte sich wie die 20.000 Zuschauer auf den Rängen an den standing ovations, während nebenan im Coliseum in der Basketball-Vorrunde der Herren eine weitere Überraschung glückte: Wie schon bei den Olympischen Spielen in Seoul verlor die USA trotz einer 45:42-Halbzeitführung gegen die UdSSR noch 85:95.

Im King County Acquatics Center ging am letzten Tag des Schwimmens auch die Misere der DDR-Athletinnen zu Ende. Manuela Stellmach gewann mit der Weltjahresbestzeit von 2:00,38 Minuten die 200m Freistil und damit die einzige Einzelkonkurrenz für das sonst so erfolgsverwöhnte Damenteam. „Die Amerikanerinnen waren ganz heiß, bei denen geht's nächste Woche um WM-Plätze, und wir hatten keine Lust“, sagte die 20jährige, „wir wollen einfach nach Hause.“ Jörg Hoffmann sicherte sich nach den 800 auch die 1.500m Freistil (15:11,14).

Die neue US-Hoffnung Summer Sanders (2:09,46 über 200m Schmetterling), Weltrekordler David Wharton (2:02,37 über 200m Lagen) und Olympiasieger Matt Biondi (49,02 über 100m Freistil) komplettierten mit ihren Weltjahresbestzeiten das gute Niveau bei den Schwimmwettkämpfen.

Ein Weltrekord durch dem US-Amerikaner Mike Barrowman, ein Europarekord durch Sergio Lopez aus Spanien und 21 Weltjahresbestzeiten in den Einzeldisziplinen machten die fünf Tage, so Matt Biondi, „zur besten internationa len Veranstaltung in diesem Jahr“.

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