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Giftgas: Fehlalarm

Clausen (ap) - Trotz eines zehnminütigen Stopps des Fahrzeugkonvois sind am Freitag die amerikanischen Chemiewaffen schneller als am Vortag von Clausen nach Miesau gebracht worden. Wegen eines vermuteten Defekts an einem Sattelschlepper wurde die Kolonne nach Angaben des Informationszentrums in Enkenbach auf etwa halber Strecke angehalten. Der Verdacht bestätigte sich jedoch nicht. Nach dem Anschlag auf den Bonner Staatssekretär Neusel sollen nach Angaben des Mainzer Innenministeriums alle Sicherheitsmaßnahmen für den Transport „nochmals auf Herz und Nieren“ überprüft und gegebenenfalls ver feinert werden. Innenminister Geil (CDU) forderte von der US-Luftwaffe zugleich den Verzicht auf Starts und Landungen in Ramstein während der zwei- bis dreistündigen Transporte.

Der Fahrer eines Begleitfahrzeuges beobachtete an dem Auflieger eines der 20 Sattelschlepper eine „Unwucht“. Es seien „starke Vibrationen“ bemerkt worden, hieß es. Mechaniker hätten das Fahrzeug untersucht, jedoch nichts Außergewöhnliches feststellen können. Das Fahrzeug der Mechaniker habe sich hinter dem Munitionstransporter in die Kolonne eingeordnet, um diesen zu beobachten. Die Fahrt sei problemlos bis Miesau fortgesetzt worden. „Sicherheit geht vor Schnelligkeit“, erklärte das Pressezentrum in Enkenbach.

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