: Runder Tisch für Frauen
Berlin (taz) - In Ost-Berlin konstituierte sich Ende der Woche ein „Frauenpolitischer Runder Tisch“. Ziel der parteiübergreifenden Initiative: die Interessen der Frauen der DDR sollen im Vereinigungsprozeß wirksamer als bisher vertreten werden. Der Einladung des Unabhängigen Frauenverbandes (UFV) folgten Vertreterinnen von PDS, Neuem Forum, der SPD, Vereinigter Linker und Demokratischem Frauenbund. Auch je eine Mitarbeiterin von Frauenministerin Christa Schmidt (CDU) und der Gleichstellungsbeauftragten Marina Beyer war gekommen. Vorrangig geht es jetzt um eine gemeinsame Position zum zweiten Staatsvertrag.
Der UFV plant zusammen mit der bundesdeutschen Koordination „Frauen gegen den §218“ für den Herbst eine Großdemonstration „Gegen die Einverleibung der DDR und ihre Folgen - für ein selbstbestimmtes Leben“. Den Frauen geht es dabei nicht nur um die Forderung nach ersatzloser Streichung des Abtreibungsparagraphen, sondern auch um Themen wie Entmilitarisierung, AusländerInnenfeindlichkeit und deutschen Nationalismus.
Vorbereitungstreffen am 26. August im Haus der Demokratie, Ost-Berlin, 11 Uhr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen