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Chergon ist Champion

TRABERDERBY

Mariendorf. Der große Favorit Chergon mit Heinz Wewering war am Sonntag auf der Berliner Trabrennbahn nicht zu schlagen. Der 40jährige Sulkylenker, mit 8.100 Siegen weltweit der erfolgreichste Trabrennfahrer, holte sich in 1:15:9 Minuten vor 18.000 Zuschauern den Sieg im 95. Deutschen Traber-Derby, die Siegprämie von 235.000 Mark und den fünften Derbysieg seiner Karriere. Die Plätze zwei und drei belegten Bayano mit dem Niederländer Martin Beets und Speedy Diamond mit Rudolf Haller.

„Ich hatte vom Start weg ein gutes Gefühl und habe bereits in der Mitte der Endgeraden fest an den Sieg geglaubt. Chergon ist wirklich ein Super-Pferd,“ sagte Wewering. Gleich vom Start weg sorgte Wewering mit seinem Hengst neben dem in Front gezogenen Winsome Diamond für das nötige Tempo und hatte trotz eines nicht gerade günstigen Rennverlaufes in der Endgeraden noch Reserven. Insgesamt sieben Pferde blieben in diesem denkwürdigen Derby unter der im Vorjahr vom Sieger Grimaldi (im Sulky: Wewering) aufgestellten alten Rekordmarke von 1:15,4. Die jeweils ersten beiden und die beiden zeitschnellsten Dritten aus den vier Vorläufen trafen sich im Finale, in dem es um 501.000 Mark ging. Mit der Gesamtdotation von 941.000 Mark gab es im diesjährigen Derby eine neue Rekordgewinnsumme. Schon in den Vorläufen gab es sensationelle Zeiten, wobei der Sieger Otto-Mani mit dem Kilometer-Durchschnitt von 1:14,2 über 1.900 m einen neuen Weltrekord für Traber seines Alters über die Mitteldistanz aufstellte.

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