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Italiens Wälder brennen weiter

Rom (dpa) - Zwar sind die schweren Waldbrände entlang der toskanischen Küste bei Livorno seit Montag morgen unter Kontrolle, doch in anderen Teilen Italiens wüten die Flammen weiter. In der Toskana gelang es, durch das Nachlassen des Windes und den verstärkten Einsatz von Löschflugzeugen, ein weiteres Vordringen der Flammen zu verhindern. Die am Samstag gesperrte Küstenstraße Via Aurelia wurde wieder für den Verkehr freigegeben, nachdem zuvor schon die Bahnverbindung zwischen Genua und Rom wiederaufgenommen worden war. Seit vergangenem Donnerstag fielen den Flammen allein in der Nähe von Livorno mehr als 1.500 Hektar Wald zum Opfer.

In anderen Regionen Italiens brannten auch am Montag die Wälder weiter. In Ligurien bedrohte eine kilometerlange Flammenfront die Küstenstadt San Remo. 3.000 Hektar Busch und Wald wurden an der ligurischen Küste zerstört. In der Nähe von Perugia in Umbrien brach bei den Bewohnern eines Dorfes Panik aus, als in unmittelbarer Nähe ein größeres Waldstück niederbrannte.

Weder die Inseln Sizilien und Sardinien noch die Gebirgsregionen in den Abruzzen, in Apulien und in Kampanien blieben von ausgedehnten Großfeuern verschont. Allein der Schaden durch die Verluste an Holzbeständen beläuft sich in Italien in diesem Jahr bereits auf umgerechnet 52 Millionen Mark. Bislang wurden 1990 schon 60.000 Hektar Wald vernichtet, 20.000 Hektar mehr als im ganzen Vorjahr.

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