: Zwanzig Jahre Moskauer Vertrag
Moskau/Bonn (dpa) - Zum 20. Jahrestag der Unterzeichnung des Moskauer Vertrags haben Gorbatschow und Richard von Weizsäcker am Samstag in gegenseitigen Botschaften die große Bedeutung des Abkommens für die Beziehungen zwischen ihren beiden Ländern und die Entwicklung in Europa hervorgehoben. Das am 12. August 1970 unterzeichnete Abkommen war nach den Worten von Gorbatschow „eines der gewaltigsten Dokumente der Nachkriegszeit“ und der „Beginn einer neuen Etappe in den Beziehungen“.
Der Kremlchef drückte in seiner Grußbotschaft an Weizsäcker die Hoffnung aus, daß die beiden Staaten „im Geiste des Moskauer Vertrages und der gemeinsamen Erklärung vom 13. Juni 1989 vollständig die sich aus der Vereinigung der beiden deutschen Staaten ergebenden Möglichkeiten dafür ausnutzen, daß die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Deutschland auf eine stabile Basis guter Nachbarschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit gestellt werden“.
Nach Ansicht von Bundespräsident Richard von Weizsäcker haben die Bundesrepublik und die UdSSR mit dem Moskauer Vertrag „ein Fundament ihrer bilateralen Beziehungen geschaffen, dessen Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen ist“. Der Moskauer Vertrag habe wesentliche Voraussetzungen für den KSZE-Prozeß geschaffen und „damit den Boden für eine neue historische Epoche bereitet, in die wir jetzt eingetreten sind“.
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