piwik no script img

Warnung vor Kapitalanlage-Haien

Berlin (dpa) - Unseriöse Kapitalanlagefirmen treiben derzeit verstärkt ihr Unwesen in der DDR. Darauf wies am Freitag die Westberliner Verbraucherzentrale hin. Besonders sechs Firmen seien bisher negativ aufgefallen. „Glücklicherweise“ hätten sich die BürgerInnen gegenüber allzu vielversprechenden Angeboten „sehr kritisch“ verhalten, betonte die Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale, Thea Brünner, vor der Presse.

Ein anderer Mitarbeiter der Verbraucherzentrale sagte, daß die unseriösen Geldanlagefirmen in der Regel hohe Abschlußgebühren nähmen und astrononische Renditen versprächen. Vorsicht sei geboten bei Offerten der Ambros S.A., Liechtenstein, der Sparkasse Bregenz, Österreich, die auch in Verbindung mit der Westberliner Eminence auftritt, und der Concord Unternehmensgruppe KG a.A., Siegen. Ferner wurden die Pro Tourist AG, Zürich, die United Finance und Investment Corp (U.F.I), und die Vereinigung internationaler Finanzanleger (VIF) aus Hannover genannt. Bei diesen Angaben stützt sich die Verbraucherzentrale auf Anfragen von BürgerInnen und Recherchen des Kapitalanlage -Informationsdienstes „Gerlach-Report“, Oberursel.

Die Verbraucherzentrale empfahl besonders, bei exotischen Firmenbezeichnungen mit Sitz im Ausland und Renditeversprechungen über zehn Prozent kritisch zu sein. Besser sei eine Geldanlage bei den anerkannten Banken.

Gewarnt wurde weiterhin davor, daß die unseriösen Kapitalanlagefirmen Nebenverdienstmöglichkeiten anböten.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen