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Untersuchungsbericht: Kein Giftgas in den Wäldern um Hermsdorf

Eisenberg (adn/lth) - In den Wäldern um das Hermsdorfer Kreuz gibt es keine Giftgaslager. Das geht aus einem Bericht des Chefs der Chemischen Dienste im Ministerium für Abrüstung und Verteidigung, Oberst Rolf Büttner, hervor.

Das Gebiet im thüringischen Holzland war in den letzten Wochen wiederholt in die Schlagzeilen geraten wegen angeblich giftiger Emissionen eines Geflügelmastbetriebes, leichtfertigen Umgangs mit Pestiziden durch landwirtschaftliche Einrichtungen und Mutmaßungen über C -Waffen-Kontaminationen aus dem Zweiten Weltkrieg. Darin war die Ursache für allergische Hauterkrankungen gesehen worden, wie sie im Herbst vorigen Jahres von einer Familie angezeigt worden waren. Die nach den Hinweisen ortsansässiger Bürger von Experten der Armee und vom Bezirkshygieneinstitut Gera durchgeführten Untersuchungen blieben nach Aussage von Vertretern des Bezirkshygieneinstitutes ergebnislos. Analysiert wurden Schadstoffemissionen umliegender Betriebe, Trinkwasserreservoires und Lebensmittel. Auch sind die Presseveröffentlichungen über eine angebliche Häufung von Krankheitssymptomen, die auf Phosphorsäureester-Vergiftung beruhen sollen, haltlos. Mit der gebotenen Sorgfalt, so versicherten die Spezialisten, würden jedoch alle seit Anfang August geführten Untersuchungsreihen noch bis Ende September weitergeführt.

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