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Reederei kündigt Entlassungen an

Rostock (adn) - Weitere Entlassungen und Kurzarbeit für Arbeitnehmer der Deutschen Seereederei Rostock (DSR) hat am Mittwoch deren Geschäftsführer Uwe Grambow angekündigt. Bereits im 1. Halbjahr habe man sich von 1.950 Beschäftigten trennen müssen, um die bisherige Handelsflotte der Marktwirtschaft anzupassen. „Inzwischen ist der Außenhandel der DDR, auch der mit der UdSSR, praktisch zusammengebrochen. Viele Transporte, zum Beispiel bestimmte staatlich vereinbarte Rohstoffimporte, entfallen“, so Grambow. Hinzu käme das schon seit längerer Zeit beklagte Dilemma der Hochseeflotte: Ihre Schiffe sind mit durchschnittlich 15 bis 16 Jahren Dienst total überaltert. In diesem Jahr werde man sich von 24 bis 25 Frachtern trennen. 1991 müßten weitere 30 bis 35 der derzeit 158 DSR -Schiffe verkauft oder verschrottet werden. Wahrscheinlich sei, so Grambow, daß noch 1990 rund 2.000 Beschäftigte entweder entlassen werden oder kurzarbeiten müssen.

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