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Kreditkarte des Nachbarn geschröpft

Tiergarten. Weil er mit einer Kreditkarte auf dem Namen seines Nachbarn eingekauft hatte, wurde ein 35jähriger BVG -Mitarbeiter gestern vor dem Amtsgericht Tiergarten zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten verurteilt. In der Urteilsbegründung hob der Richter hervor, wie leicht „American Express“ dem Angeklagten den Betrug gemacht habe. Der Zugabfertiger hatte den Antrag mit den Personalien seines Nachbarn ausgefüllt, sich dabei ein Geburtsdatum ausgedacht und die Karte innerhalb von zwei Wochen erhalten. In seinem Kaufrausch hatte der Angeklagte mit seinem Cousin innerhalb von drei Tagen Luxusgüter im Wert von rund 12.000 Mark über die Kreditkarte bezahlt. Strafmildernd wertete das Gericht sein freimütiges Geständnis, wonach er sich Waren angeschafft habe, die er sich sonst nicht hätte leisten können. Allein für Parfüms wurde die Kreditkarte mit über 1.000 Mark geschröpft.

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