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Kieler U-Boot-Affäre: Ermittlungen eingestellt

Kiel (ap) - Die Kieler Staatsanwaltschaft hat ihr Ermittlungsverfahren wegen der Lieferung von Bauplänen für U -Boote an Südafrika eingestellt: Alle Akten wurden an die Kieler Oberfinanzdirektion geschickt. Diese soll jetzt die Angelegenheit unter dem Gesichtspunkt einer Ordnungswidrigkeit behandeln und per Bußgeld ahnden.

Damit beugt sich die Staatsanwaltschaft einem Beschluß des Kieler Landgerichts von Anfang Juli dieses Jahres. In diesem Beschluß hatte das Landgericht Kiel erklärt, es sehe in dem Export von U-Boot-Plänen nach Südafrika durch die Howaldtswerke-Deutsche Werft AG und das Ingenieurkontor Lübeck lediglich den Anfangsverdacht für eine Ordnungswidrigkeit. Von einem Anfangsverdacht für Straftaten durch die Manager der beiden Firmen sei nicht auszugehen. Auch ein von der Kieler Staatsanwaltschaft geäußerter Anfangsverdacht wegen Untreue und Steuerhinterziehung habe sich nicht bestätigt.

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