: Erster Großmarkt für Händler in Ost-Berlin
■ Kaufhalle mit Niedrigpreisen soll September aufmachen
Ost-Berlin. Nach nur neunwöchiger Bauzeit öffnete am Sonnabend der erste Ostberliner Großmarkt für Einzelhändler, Gastronomen und Gewerbetreibende. Der „MEGA-Markt“ in der Prenzlauer Allee entstand in den Gebäuden der einstigen Bötzow-Brauerei. Der Großmarkt ist im Besitz der HAPA -Handelsgesellschaft mbH, einem Unternehmen mit ausschließlich DDR-Beteiligung.
Laut Geschäftsführer Peter Galster bietet der Markt auf derzeit 1.300 Quadratmetern Verkaufsfläche rund 1.800 Artikel an - über ein Drittel aus Noch-DDR-Produktion. 90 Prozent sind Lebensmittel, der Rest Industriewaren und Haushaltschemie. Für das bislang einzige derartige Unternehmen im Ostteil der Stadt seien alle Mitarbeiter des einstigen Großhandels „Waren täglicher Bedarf“ übernommen worden. Sechzig Arbeitsplätze entstanden neu.
Aus dem Westen importierte Computer-, Kassen- und Videotechnik ermöglichen eine schnelle Abfertigung der gegenwärtig 2.100 eingetragenen Kunden. Bis Ende September soll auf dem HAPA-Gelände eine Kaufhalle für private Kunden mit 500 Quadratmetern Verkaufsfläche und 40 Parkplätzen unmittelbar daneben entstehen. Dort werden zu 80 Prozent Waren aus hiesiger Produktion angeboten. Das Preisniveau, so versichert Peter Galster, werde sich an dem einer Billigladenkette in der Bundesrepublik und West-Berlin anlehnen.
adn
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen