: Hickhack oder politische Differenzen?
Schöneberg. Die Schöneberger SPD-Bezirksverordnete Sigrun Steinborn hat ihr Mandat zurückgegeben. Ein „kleinkarierter Hickhack“ zwischen SPD- und AL-Fraktion habe sie darin bestärkt, die SPD zu verlassen. Ihren Austritt aus der SPD wegen deren Deutschlandpolitik hatte Frau Steinborn gegenüber dem Schöneberger Fraktionschef Hanns Leske bereits am 14. Juli angekündigt. Sigrid Steinborn habe außerdem, so Leske zur taz, seit längerem im Arbeitskreis „Linke Liste“ mitgearbeitet. Er habe sie damals aufgefordert, ihr Mandat zurückzugeben, außerdem sei sie von der Fraktion nicht mehr in Ausschüsse geschickt worden. Danach habe sie sich bei der AL-Fraktion als Hospitantin beworben. Diese habe auch ihre Bereitschaft signalisiert, sofern sie - vor dem Hintergrund ihres Engagements bei der „Linken Liste“ - keine Vereinbarungen mit der PDS eingehe. „Mit aller Entschiedenheit“ wies der Sozialdemokrat Sigrid Steinborns Vorwurf des „kleinkarierten Hickhacks“ zurück. Den habe es nicht gegeben.
usche
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
