piwik no script img

Jegliche Rüstungsexporte sind einzustellen

■ betr.: "Sich heraushalten geht nicht" (Udo Knapp), taz vom 11.8.90

betr.: „Sich heraushalten geht nicht“ (Udo Knapp),

taz vom 11.8.90

Ich finde Udo Knapps Gastkommentar zum großen Teil schon auf einer richtigen Analyse der Ereignisse basierend, bin aber nicht damit einverstanden, die Rüstungsexportbeschränkung auf den Nahen Osten einzuschränken.

Es muß stattdessen heißen: „Jegliche Rüstungsexporte sind einzustellen.“ Konversion ist angesagt - die Firmen sollen ihre fabelhaften Exporterträge mit Kläranlagen, Wasserkraftwerken, Windkraftanlagen, von mir aus Anlagen zur Gewinnung von Wasserstoff mittels Solarenergie zur Energieversorgung in Gegenden mit großer Sonneneinstrahlung erzielen.

Alle schauen nach Kuwait, das vom Irak nur überfallen werden konnte aufgrund der militärischen Stärke (den Giftgas - und Equipment-Lieferungen der Bundesrepublik, der USA und der UdSSR sei Dank), aber niemand spricht von all den Ländern, die dank dieser „Entwicklungshilfe“ auf einem Haufen Waffen und Schulden sitzen.

Der Reichtum der BRD kann nicht länger auf dem Export von Kriegsgütern in alle Welt basieren - und dann ist alles erschüttert über den „Krisenherd“. (...)

Ingrid M.Buchwieser, Hamburg (BRD

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen