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DDR-Kumpel besetzen Uran-Schächte

■ Umschulung und soziale Absicherung gefordert

Berlin (ap/adn) - Etwa 5.000 Kumpel der Uranbergbaubetriebe SDAG Wismut streiken seit gestern. 2.000 von ihnen sind nach der Nachtschicht nicht ausgefahren und halten die Schächte besetzt. Sie wollen so lange unter Tage bleiben, bis Regierungs- und Parteienvertreter die Fragen über ihre Zukunft beantworten. Zwar sehen auch die Bergarbeiter für den heimischen Uranabbau keine Perspektive; aber sie verlangen klare Aussagen über Umschulungsmöglichkeiten und soziale Absicherung für die 34.000 Beschäftigten des Unternehmens. „Die Bergleute sind Härten gewöhnt. Aber ihre Geduld ist am Ende“, sagte ein Vertreter der IG Wismut. Außer den Arbeitern ist die ganze Region von der möglichen Einstellung des Uranbergbaus betroffen. Vertreter vom Wirtschafts- und Sozialministerium fuhren denn auch am Nachmittag zu Verhandlungen mit Generaldirektion und Betriebsrat; später wollte Thüringens SPD-Spitzenkandidat Farthmann kommen.

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