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Kambodscha-Parteien optimistisch

■ Bürgerkriegsparteien beraten über UNO-Friedensplan

Jakarta (dpa/adn) - Mit dem Aufruf an die vier rivalisierenden Khmer-Parteien, eine „einzigartige Gelegenheit“ für eine politische Beilegung des Kambodscha -Konflikts wahrzunehmen, hat Indonesiens Außenminister Ali Alatas am Sonntag neue Kambodscha-Gespräche in Jakarta eröffnet. Auch der kambodschanische Ministerpräsident Hun Sen sowie die anwesenden Führer der Widerstandskoalition haben sich betont optimistisch über die Erfolgsaussichten der Gespräche geäußert. Der Chef der von China gestützten Roten Khmer, Khieu Samphan, sagte, der Frieden in Kambodscha sei so nah wie nie zuvor.

Die Gespräche waren am Sonnabend ernsthaft in Frage gestellt, nachdem Prinz Sihanouk, nominelles Oberhaupt der kambodschanischen Koalition, aus Gesundheitsgründen seine Teilnahme absagte. Erst mit der allgemein als großes Zugeständis gewerteten Entscheidung von Pnom Penhs Regierungschef Hun Sen, auch in Abwesenheit seines Widersachers zu verhandeln, war der Weg frei für den Beginn des Treffens.

Der in Jakarta zur Debatte stehende Friedensplan war Ende August nach monatelangen Verhandlungen vom UN-Sicherheitsrat ausgehandelt worden.

Er sieht zunächst einen von der UNO überwachten Waffenstillstand sowie die Bildung eines Nationalrates (SNC) und freie Wahlen nach einer Übergangsperiode vor.

Am Rande der Verhandlungen ist Hun Sen unterdessen mit dem Botschafter der USA in Indonesien, John Monjo, zusammengetroffen. Es handelt sich um das erste offiziele Treffen eines Vertreters der US-Regierung mit einem Mitglied der Regierung Phnom Penhs, seit die USA sich in der vergangenen Woche bereiterklärt hatten, direkten Kontakt mit der von Vietnam unterstützten Regierung aufzunehmen.

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